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14.11.08-2.12.08 | Rajasthan, Mumbai, New Delhi, Chandigarh und Ahmedabad

NORD INDIEN

Schwerpunkte sind die Hindu- und Mogularchitektur in Rajasthan (13. - 18. Jahrhundert), koloniale Architektur 19. - 20. Jahrhundert in Mumbai und New Delhi, die klassische Moderne in Chandigarh und Ahmedabad (L-C und Louis Kahn), sowie Einblicke in das moderne, kulturell reichhaltige Indien des 21. Jahrhunderts.
Unsere Reise beschränkt sich auf den nord-westlichen Teil Indiens. Hier hat eine Völkervermischung und damit auch eine kulturelle Überlagerung der alten buddhistischen-, hinduistischen Architektur durch das Eindringen der islamischen Mogulherrscher aus dem zentralasiatischen Raum stattgefunden. Die vorhandene föderale Herrschaft der Maharajas hat sich meist mit den eindringenden Mogulherrschern arrangiert und somit haben diese indischen "Fürstenhäuser" nicht nur die Mogulherrscher sondern auch zu einem wesentlichen Mass die koloniale Herrschaft der Britten überlebt. Nicht was ihren politischen Einfluss anbelangt, aber Ihre Güter wissen einige sehr gut dem internationalen Luxus - Tourismus anzubieten.

Neben den beiden Weltstädten Mumbai und New Delhi, beide heute mit 18 respektive 17 Mio. Einwohnern, konzentriert sich unsere Reise auf Gujarat und Rajasthan, die beiden reichen Länder im Nordwesten des indischen Subkontinents. Wenn wir von Reichtum sprechen meinen wir Bodenschätze und Kultur, die materiellen Güter sind in Indien seit vielen Jahrhunderten sehr unregelmässig verteilt, die Polarisierung zwischen den einzelnen Bevölkerungsgruppen hat in den letzten Jahrzehnten, wie auch bei uns, stark zugenommen. Wohl hat durch die Entwicklung, Begabung und globale Führungsrolle der Inder in der IT-Branche zu einer Schicht von Wohlhabenden und sehr Reichen geführt. Dieser Wohlstand berührt aber kaum mehr als 10% der heutigen Gesamtbevölkerung von 1’200 Millionen.

Zwei baukulturelle Aspekte interessieren uns auf dieser Reise. Wie haben sich die Bauten und Städte, die in den 50er und 60er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts unter dem Einfluss von Le Corbusier und Louis Kahn entstanden, entwickelt, wie bewerten wir sie heute nach diesem halben Jahrhundert und wie weit ist Ihr Einfluss heute noch in den explodierenden Städten zu spüren. Auch dem "indischen" Aspekt dieser Architektur spüren wir nach, Aspekte die sich oft besser mit dem klimatischen und kulturellen Erbe vertragen als die heute aus dem Westen importierten "Stararchitekturen". Der zweite Aspekt betrifft die Überlagerung der kulturellen Einflüsse der grossen Religionen. Buddhismus, Hinduismus und die verwandten Teilreligionen, und des Islams. Diese Überlagerung hat im gesellschaftlich-politischen Bereich nicht nur nach Abzug der Britten 1947 zur Teilung von Indien und dem islamischen Pakistan und Bangladesh geführt, viele 100’000 Menschen sind in dieser Auseinandersetzung und religiösen Radikalisierung gegenseitig abgeschlachtet worden. Diese Entwicklung ist leider auch heute noch nicht abgeschlossen. In Rajasthan erleben wir ein reichhaltiges kulturelles Erbe auf dem Hintergrund dieser kulturellen Überlagerung, darum werden wir uns auch Zeit nehmen, diese Reichtümer an einigen städtischen Schwerpunkten zu erleben.