Bologna, Tourismus und urbane Lebensqualität
Unsere Reise nach Bologna entsteht aus der Auseinandersetzung mit einem hochaktuellen Thema: dem Verhältnis zwischen Stadt, Tourismus und urbaner Lebensqualität. In jüngster Zeit hat Bologna internationale mediale Aufmerksamkeit erregt, insbesondere durch einen Artikel, der letzten Sommer in der New York Times veröffentlicht wurde und die Debatte über die „Foodification“ des historischen Zentrums entfacht hat. Dieses Phänomen, das die gastronomische Identität der Stadt feiert, hat jedoch auch Kritik ausgelöst, da viele Wohnungen in B&Bs umgewandelt wurden, wodurch lebenswichtiger Wohnraum für Studierende und Einheimische verloren ging. Die Herausforderung für Bologna besteht daher darin, ein Gleichgewicht zwischen touristischer Nutzung und nachhaltiger Stadtentwicklung zu finden. In diesem Sinne bemüht sich die Stadt, eine langfristige Vision für ihre Entwicklung zurückzugewinnen, indem sie auf eine inklusive Mobilität mit dem neuen Straßenbahnsystem setzt und den Richtlinien von Experten wie dem dänischen Stadtplaner Jan Gehl und dem internationalen Büro Arup folgt. Während unserer Reise werden wir diese Strategien vertiefen und einige symbolträchtige Orte der Vergangenheit und der Zukunft Bolognas besuchen. Unsere Route beginnt in den 1960er Jahren mit dem Projekt von Kenzo Tange für das Messegelände, einem Symbol der Nachkriegsmodernisierung, und führt weiter zum Pavillon Esprit Nouveau, der 1977 von Giuliano Gresleri und José Oubrerie originalgetreu als Hommage an das ikonische Gebäude rekonstruiert wurde, das Le Corbusier 1925 entworfen hatte. Bei neueren Stationen, wie dem MAST (Manifattura di Arti, Sperimentazione e Tecnologia), das vom Studio Labics entworfen wurde und Kunst, Technologie und Unternehmertum vereint, werden wir entdecken, wie zeitgenössische Architektur die Stadterneuerung fördern kann. Außerdem werden wir Aktivisten treffen, die sich in lokalen Community Hubs für die urbane Lebensqualität und die Rückeroberung menschengerechter Räume einsetzen. Natürlich werden auch Spaziergänge durch das historische Zentrum nicht fehlen, um die aussergewöhnliche Schönheit der berühmten Arkaden zu bewundern und eindrucksvolle Perspektiven zu geniessen, wie den Blick vom Arco del Meloncello. Es wird eine Reise voller Anregungen, Inspirationen und Überle- gungen sein, um eine Stadt zu beobachten, die in die Zukunft blickt, ohne ihre Wurzeln zu vergessen. Unser Hotel liegt sehr zentral, damit wir auch in der Freizeit die Lebendigkeit der historischen Stadt geniessen können.
Reisekosten
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Mitglieder des Fachvereins a&k
CHF 1390.- pro Person im Doppelzimmer
CHF 230.- Einzelzimmerzuschlag -
Nichtmitglieder des Fachvereins a&k
CHF 100,- Zuschlag für Nichtmitglieder des SIA Fachvereins a&k -
Der jährliche Mitgliederbeitrag bei a&k, beträgt CHF 80,- für Mitglieder des SIA und CHF 90,- für Nichtmitglieder des SIA.
Anmeldung sind jederzeit unter Beitrittsgesuch möglich.
Enthaltene Leistungen
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3 Übernachtungen im Hotel (3 Sterne)
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3 Frühstücksbuffets
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2-3 gemeinsame Mittag- und Abendessen
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Koordination vor Ort durch Architektin Katia Accossato
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Fachvorträge und Führungen durch Experten
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Eintrittsgelder und Organisation
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Busfahrt ab und nach Lugano
Datum
09.09.- 12.09.2025
Anmeldung
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Anmeldeschluss 15.05.2025
Katia Accossato
Tel.: 079 5424680 (+39 347 3222891)
unter: katia.accossato@gmail.com